Auf der Kippe

Der Dokumentarfilm schildert das Leben und Sterben einer Romasiedlung am Rande einer Müllkippe der rumänischen Stadt Cluj (Klausenburg). Der aus Rumänien stammende Dokumentarist Andrej Schwartz begleitete fast ein Jahr lang den Alltag der Menschen, die ihr Dorf mitten auf der Müllkippe selbst ironisch "Dallas" nennen. Der Film beschriebt die harten Lebensbedingungen, aber auch den Humor und Lebenswillen der Roma, die mit Anteilnahme dokumentiert wird.

"Auf der Kippe" leben die Menschen im rumänischen Klausenburg, und von der Kippe leben sie, die Zigeuner, die sich dort illegal angesiedelt haben und hoffen, mit den kargen Einnahmen aus der Resteverwertung der Mülldeponie über die Runden zu kommen. Der rumänische Regisseur Andrej Schwartz, seit den 60er Jahren in Deutschland lebend, hat die 25 Familien besucht und ihr Schicksal dokumentiert, das irgendwo zwischen Dreck und Abfall festgeschrieben und vom Altpapier ebenso abhängig ist wie von den Aluminium-Dosen, deren Sammlung die Woche über so gerade 7000 Lei einbringt - umgerechnet knapp vier Mark, die das Überleben mehr schlecht als recht sichern. Es sind vor allem die Kinder, die es Schwartz angetan haben, sie beobachtet er, ihnen hört er zu. (film-dienst, 10/98)

Länder/Kontinente (inhaltlich): Europa
Produktionsjahr1997
ProduktionslandDeutschland
Ziel-/Altersguppeab 12 Jahren
FormateVHS
Länge75 Minuten
BuchAndrej Schwartz
RegieAndrej Schwartz
KameraGabor Medvigy
SchnittZsuzsa Csákány, Teréz Losonci
ProduktionWüste Film
AuszeichnungenJoris Ivens Award beim Internationalen Dokumentarfilmfestival Amsterdam (IDFA) 1997; Blue Ribbon beim Internationalen Dokumentarfilmfestival Toronto 1998:
GenreDokumentarfilm